Peter Blaikner „Virginia Hill“
Roman, 284 Seiten.
Virginia Hill reißt mit siebzehn Jahren von zu Hause aus, kommt nach Chicago und arbeitet sich mit Sex-Appeal, Dreistigkeit und Entschlossenheit hinauf in die höchsten Kreise der Cosa Nostra, der amerikanischen Mafia. Sie bedient sich der Männer gnadenlos und erfolgreich, um ihre Ziele zu erreichen, wird die Geliebte und Vertraute von Gangsterbossen wie Joe Adonis, Frank Costello und Bugsy Siegel, dem Gründer von Las Vegas. Das erste Hotel in Las Vegas ist nach ihrem Spitznamen „Flamingo“ benannt. Virginia ist begabt darin, Schwarzgeld reinzuwaschen. Beim Drogenhandel zwischen Mexiko und den USA instrumentalisiert sie skrupellos manchen Ehrenmann als Schutz und Tarnung. Ihre Dienste an den Mafiabossen ermöglichen ihr ein Leben in großem Luxus, ein Leben, von dem sie immer geträumt hat.
Als sie nach der Ermordung Bugsy Siegels zur Erholung in den mondänen Wintersportort Sun Valley geschickt wird, verliebt sie sich dort in ihren österreichischen Skilehrer Hans Hauser. Für ihn bricht sie mit der Mafia und lässt ihr bisheriges Leben hinter sich. Doch ihre Vergangenheit ist noch sehr lebendig …
Man verschlingt das glänzend geschriebene Buch über dieses unglaubliche Leben in wenigen Stunden wie einen Thriller.
Die PRESSE
So, wie es Peter Blaikner in seinem Buch schildert, muss das Leben der Virginia Hill enorm spannend gewesen sein, ach was spannend, nervenaufreibend, wild, zügellos – diese Attribute kommen einem in den Sinn, wenn man das 284-seitige Werk durchblättert und dabei auf Passagen stößt, die alles andere als jugendfrei sind.
Wiener Zeitung
„Ich konnte es zuerst gar nicht glauben, dass sich diese Geschichte voll Sex und Crime wirklich zugetragen hat. Ich hab sie ja auf der Bühne erlebt, bei einem meiner gemeinsamen Bühnenprojekte mit Peter Blaikner. Er hat sie nun als Roman verarbeitet. Es ist ihm gelungen, die wahre Geschichte einer außergewöhnlichen Frau zu erzählen und dabei intensive Stimmungen zu schaffen, von der Unterwelt Chicagos über den Glanz Hollywoods und die Gründung von Las Vegas bis hin zur Nachkriegszeit in der österreichischen Provinz. So lässt er den Mythos der nahezu unbeschreiblichen Virginia Hill neu erstehen und weiterleben, als packende Story mit Spannung bis zum Schluss.“
Konstantin Wecker